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Ephesos – Eine antike Großstadt

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Mia liest dem Buben aus seinem Lego Magazin vor. Er ist ein bischen traurig, weil der Kids Club gerade geschlossen hat. Dann richten wir uns her für unser Sushi Dinner heute Abend, zur Feier unseres Hochzeitstages. Ich blicke auf das glitzernde Hafenbecken von Kusadasi, mit seinen hunderten Möwen die ungenutzte Piere belagern. Darüber thront auf einem Hügel ein goldener Atatürk, untersetzt vom Hollywood Sign-artigen Schriftzug der Stadt. Bunte Häuschen bewuchern den Hang. Eine hübsche Stadt, die ihren Namen von der über einen Steg verbundenen befestigten „Vogelinsel“ hat, die sich gerade in meinem rechten Augenwinkel befindet.

Wir weckten uns heute früh, damit wir um 8:30 mit unserer vorab gebuchten Privattour nach Ephesos aufbrechen konnten. Unsere Begleiterin für heute war uns auf Anhieb sympathisch. Eine gebildete ältere Dame, die ihrer Antipathie für religiöse Fundamentalisten und Autokraten keine Zensur auferlegte. Erster Halt unserer Tour war das Haus der Mutter Maria, wo sie vom Apostel Paulus begleitet, die Jahre zwischen Jesu und ihrem eigenen Tod verbrachte. Dieser Umstand ist historisch nicht eindeutig belegt, aber einiges spricht dafür. Ein kleiner Rundweg führt um und durch das unscheinbare Häuschen, welches auch schon von den letzten 3 Päpsten besucht wurde. Trotz der vielen Menschen herrscht hier eine friedliche Stimmung. Zikaden surrten laut. Wir zündeten 2 Kerzen an und schrieben 2 Wünsche für die Gebetswand. Beim türkischen Kaffee danach wurde mir kurz schwummrig, als uns unsere Führerin mit der Option auf einen Besuch einer Teppichmanufaktur drohte… Ich habe ein schweres kindheitliches Teppichgeschäft-Trauma und wir lehnten daher natürlich ab.

Dann ging es endlich an den Südeingang der Ruinen von Ephesos. Die Ausgrabungsstätte ist wirklich traumhaft, riesengroß und sehr viele Gebäude(teile) sind rekonstruiert. Der Kern der ehemals 250.000 Einwohner zählenden Hafenstadt liegt in einem von grünen Hügeln umflankten Tal, welches in eine weite Ebene ausläuft. Hier war vor über 1000 Jahren noch die Mündung des Flusses Mäander. Dessen Verlandung und ein Erdbeben machten der Stadt um 600 n.Chr. herum den Gar aus. Der Gründungsmythos geht auf die Amazonen zurück, die wie ein Bienenvolk lebten, weshalb Ephesos grob übersetzt „Bienenstock“ bedeutet. Generell wurden Frauen und weibliche Götterfiguren hier mehr verehrt als im restlichen Reich und sind auch in den Funden stark repräsentiert. Bei unserem Besuch war es heiß, staubig und tausende Menschen quälten sich über die Prachtstraßen aus Marmor. Wir schafften es irgendwie gleichzeitig Vincent im Zaum zu halten, Fotos zu machen und unserer Führerin zuzuhören. Mit der Tour vom Schiff wäre das nie möglich gewesen. Wir stoppten oft um eine der vielen schlafenden Katzen hier zu streicheln, um zu verschnaufen, Fotos zu knipsen oder mit Vincent zu spielen.

Zuerst sahen wir im höhergelegenen Südteil die Therme, die Agora, den Vestalinentempel, den Konsulspalast und den Domitianplatz. Der Tempel der Vesta wurde übrigens von den frühen Christen zur ersten Kirche umgewidmet, die der Mutter Maria geweiht war. Man begrub hier auch die berühmte Statue der Artemis aus dem antiken Weltwunder, um einen nahtlosen Übergang zwischen den Religionen zu ermöglichen. Nach dieser Fülle an ersten Eindrücken ging Vincent langsam die Energie aus und wir legten alle paar Meter eine Schattenpause ein. Wir passierten noch die große „Einkaufsstraße“, ein Bordell, Latrinen, Bodenmosaike und den Hadriansbrunnen, bevor wir neben der berühmten Celsiusbibliothek eine ausgiebige Rast machten.

Als eines der wenigen rekonstruierten römischen Gebäude weltweit hat die Fassade zwei Stockwerke, wodurch sie schon sehr imposant und „lebensecht“ wirkt. Die Bibliothek war keine im heutigen Sinne, sondern diente in erster Linie als Aufbewahrungsort für öffentliche und private Schriftstücke und Dokumente. Mittlerweile war Vincent wieder in voller (Zug-)Fahrt und musste öfters mal eingebremst werden. Unsere Führerin war sehr verständnisvoll, allerdings musste sie schon etwas auf die Tube drücken. Auch so imposant wie die Bibliothek ist das bis auf 25.000 Besucher ausgelegte Amphitheater, in dem Vincet spontan die kurze Vorstellung „Lokomotive Thomas Nummer 1 hat Waggons verloren“ gab. Zum Schluss sahen wir noch die ehemalige Hafenstraße, die Via Arkadia, Ursprung des heutigen Wortes „Arkaden“, wodurch man sich auch vorstellen kann, wie diese damals ausgesehen hat, als hier noch das Meer war.

Danach wurden wir doch noch in ein kleines Einkaufszentrum geführt, wo wir uns Tomatenpaste und Süßigkeiten gekauft haben. Ging zum Glück sehr schnell und gehört hier einfach dazu… Als letzten Stopp sahen wir die Überreste des Artemistempels, eines Weltwunders der Antike: Eine sumpfige Grube mit einigen Marmorklötzen und einer rekonstruierten Säule, auf der eine Storchenfamilie ihr Nest gebaut hat. Hier geht es eher um die Magie des Ortes, als um den tatsächlichen Anblick. Schließlich wurden wir am Hafen wieder abgesetzt. Wir verabschiedeten uns freundlich und lungerten den Rest des Tages müde am Schiff herum. Wir sind von 3 Tagen Programm geschlaucht und wissen momentan nicht, ob wir uns schon mehr auf Athen morgen, oder auf den Seetag übermorgen freuen. Ahoi!

Haus der Mutter Maria:

Ruinen von Ephesus:

Reste des Artemis Tempels:

Hafen von Kusadasi:

Istanbul – Familienspaß am Bosporus

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[Ayasultan Hotel, Stadtteil Sultanahmet, 1. März 2023, 16:00]

Wir chillen in unserem kleinen, aber kitschigen, Hotelzimmer (bewusst so gewählt). Vincent spielt Eisenbahn am Boden und wir ruhen uns im Doppelbett aus, mampfen eine Granatapfel-Nougat-Köstlichkeit vom Großen Basar zu Kaffee und Tee. Wir haben drei Tage Stadtbesichtigung in den Beinen und ruhen uns aus, bevor wir um 2:20 zum Interkontinentalflug abheben. [Spoiler: Nein]

Nach einem, dank persönlichen Bildschirmen, entspannten Anreiseflug kamen wir sonntags fröhlich am gigantomanischen Istanbul Airport an, der ohne Rücksicht auf Verluste in die Hügellandschaft am Schwarzen Meer gestanzt wurde. Die Anfahrt im Privattaxi führte eine Stunde lang durchs Umland der Stadt. Es ist eine hügelige Landschaft auf die sich ein gewaltiger Teppich aus Häusern und Straßen gelegt hat. Hie und da ragen Hochhäuser aus dem Stadtgewebe heraus, Autobahnen zerschneiden es zahlreich. Im Zentrum drängen sich Häuser, Autos und Menschen dicht aneinander und an die zerklüftete Küstenlinie des Goldenen Horns und des Bosporus. Staub und Schmutz, kleine Handwerksbetriebe, ein Menschengewirr neben und auf der Straße sind ein paar Eindrücke. Neben uns im Bus sitzen hintereinander eine Frau mit Vollverschleierung und eine mit kurzen blondgefärbten Haaren und Nasenpiercing. Zwei Kurven vom Hotel entfernt schläft der Bube ein. Entspannt kamen wir an, wurden auch prompt mit den Koffern geholfen, und ließen den Kleinen erstmal eine Weile schlafen.

Gut ausgeruht schlenderten wir abends noch durch die Stadt. Wir kamen zuerst zum Hippodrom, wo sich unser erster Reise-Endorphinflash einstellte. Der „Deutsche Brunnen“ und der große Obelisk waren für Vincent Start- und Endpunkt seiner „Zugfahrt“ über den gewaltigen Platz, der vor ein paar tausend Jahren noch für Wagenrennen und andere Spektakel genutzt wurde. Forsch und unerschrocken lief er durch die flanierenden Touristen, schnorrte sich Snacks und stahl sich Herzen. Ein paar Schritte weiter baute sich dann die mächtige Hagia Sophia vor uns auf – abends beleuchtet ein imposanter Anblick, wenn das Rot des dichtverschachtelten Mauerwerks und das Blau der vielen Rundkuppeln sich ans Dunkel der Nacht schmiegen. Wir fühlten uns an diesem lauen Winterabend (ca. 15°C) wie in eine Geschichte aus 1001 Nacht versetzt. Um den Eindruck noch zu steigern steht direkt gegenüber die ebenso mächtige (wenn auch geometrisch klarer strukturierte) Sultan Ahmet Moschee (die „Blaue“, benannt nach der Fliesenfarbe im Inneren). In der Mitte des gewaltigen Platzes zwischen den beiden Gebetshäusern steht ein bunt beleuchteter Springbrunnen. Hier lauschten wir dem Dialog der Muezzine, die abwechselnd von der einen und der anderen Seite herabsangen; Magisch. Unser süßes Energiebündel spielte währenddessen „Zug-Kindergärtner“ und brachte mir (dem „Zugkind“) Essen, Trinken und eine frische Windel.

Am nächsten Tag hatten wir herrliches Wetter und 20°C. Wir schliefen aus, und wollten das beste aus dem Tag machen. Zuerst das Wichtigste dachten wir uns, aber die Menschenschlage vor der Hagia Sophia schreckte uns ab. So gingen wir ums Eck zum zweiten Top-Ziel: dem Topkapi Palast. Hier waren OK-viele Leute, die Eintrittskarten bekamen wir schnell. Wir durchschritten nacheinander die 4 Höfe der riesigen Anlage, wobei jeder tiefer ins Privatleben des Sultans führte und prächtiger war als der vorige. Im 1. Hof hinter den gewaltigen Mauern steht die Hagia Irene – Vorgängerin und Inspiration für die später erbaute Hagia Sophia. Obwohl wunderschön ist dieser Palastbereich noch frei zugänglich. Vincent spielte hier Gärtner und baute ein Vogelnest. Über seinen Audioguide freute er sich sehr. (Später ruinierte er ihn, und bekam dafür meinen…) Der 2. Hof wird durch das „Tor des Friedensgrußes“ betreten und von langen Wegen und hohen Bäumen dominiert. Steinmarker zeigen hier die Stellen, an denen sich die Gesandtschaften rituell mehrmals unterwerfen mussten, bei ihrer Prozession zu Ehren des Sultans. Auch der Harem, also die Wohnstätte der Frauen, ist hier. Bewacht von Eunuchen fristeten hier die Konkubinen des Sultans ihr Leben, nebst seiner Mutter. Sie lernten Musizieren, Tanzen und „Unterhaltung“. Ein goldener bzw. mit prächtigen Fliesen verzierter Käfig. In einer Schlange werden die Touristen durch die engen und verwinkelten Kämmerchen dieses Palastabteils gelotst. Auch der Sultan hatte hier Privatgemächer, am prächtigsten war der Audienzsaal mit Blick auf die Stadt. Seltsam, dass diese mächtigen Männer hier einst die Geschicke der zivilisierten Welt mit einem Augenaufschlag lenken konnten, und nun täglich tausende schwitzende Menschen ihren Abort fotografieren.

Durch das „Tor der Glückseligkeit“ betraten wir den 3. Hof, in dem die Audienzhalle und Bibliothek des Sultans stehen. Diese prächtigen Gebäude und die artenreiche Bepflanzung machen hier den Reiz aus. Eine weitere Menschenschlange markiert den Eingang zu einem Reliquienschrein mit Haar, Zahn und Fußabdruck des Propheten. Uns war aber das Anstellen dafür zu mühsam. Am schönsten ist der 4. Hof, der Privathof des Sultans, wegen seiner herrlichen Aussicht auf den Bosporus. Hier bietet sich ein einzigartiges Panorama. In einem wilden Hin und Her vereinigen sich hier das Häusermeer der Megacity mit zwei echten Meeren. Moscheen, Wolkenkratzer, Frachtschiffe und Seevögel springen ins Auge. Zum Greifen nahe wirken die gewaltige Bosporusbrücke und der riesige Tulpenturm. Diese gigantische Stadt ist die Schweißnaht zwischen Europa und Asien, eine Synthese aus Ost und West, gleichzeitig wie London und wie Kairo.

Da wir die Nacht zuvor schon durch den angrenzenden Gülhane Park gelaufen sind, wo wir mit den zahlreich vorhandenen Streunerhunden und noch zahlreicheren Streunerkatzen Bekanntschaft gemacht hatten, beschlossen wir den restlichen Sonnenschein woanders zu genießen. Im Park waren nämlich alle Tulpenbeete mit hässlichen orangen Plastikgittern abgespannt. Wir gingen bergab zu den Fähranlegestellen in Eminönü und waren erstmals direkt am Wasser. Nicht nur wir, sondern auch viele Stadtbewohner genossen hier die Aussicht übers Goldene Horn hinweg nach Galata. Bevor wir dorthin abbogen machten wir noch einen Abstecher zum Taubenfüttern an der Yeni Camii („Neue Moschee“), was vor allem unserem Buben großen Spaß machte. Er und einige andere Kinder spielten dort mit den Vögeln „Anfüttern und Verscheuchen“ – Ausdruck einer toxischen Tier-Mensch-Beziehung? Weiter nach Galata. Über die Doppeldeckerbrücke schlenderten wir mit Kind im Buggy (Der letzte Einsatz unsers treuen Begleiters). Auf den steilen Hügel hinauf mussten wir ihn tragen. Ganz oben steht der Galataturm, der ikonisch über Istanbuls Zentrum wacht. Von hier oben hatten wir eine fantastische 360° Aussicht auf die gesamte Megacity bei Sonnenuntergang. Sogar bis zum Marmarameer auf der anderen Seite der Altstadt konnten wir sehen. Es wurde dunkel und da der Bube noch etwas zum Essen brauchte aßen wir im unteren Stockwerk der Galatabrücke klassisch im Fischrestaurant. Der Ausblick war herrlich, aber ansonsten ist Essen momentan ein Reizthema, was aber definitiv nicht an der köstlichen türkischen Küche lag…

Dienstags war es kalt und nebelig, aber vom Programm her bunt und divers. Nachdem uns die Schlange bei der Hagia Sophia schon wieder zu lange war, fuhren wir mal kurz nach Asien. Für ca. 50 Cent nahmen wir die reguläre Fähre (nachdem wir mühsam den Fahrscheinautomaten ihre Geheimnisse entrissen hatten). Die Überfahrt war kalt, windig aber fantastisch. Wir sahen kurz Delfine, und die ganze Fahrt über begleiteten uns dutzende Möwen, die laut schreiend neben dem Schiff umherflatterten. Viel zu schnell kamen wir in Üsküdar an, wo wir gemütlich in ein kleines nettes Teehaus gingen. Da der Leanderturm gerade renoviert wurde, gab es in Asien nicht besonders viel zu tun, also kurvten wir mit der Marmaray-Bahn unterm Meer zurück nach Europa. (Aber immerhin hatten wir nun 1 Urlaub auf 3 Kontinenten). Zurück auf unserem Heimatkontinent gings gleich mit der U-Bahn weiter ins Einkaufszentrum „Forum Istanbul“, wo sich das hiesige „Lego Discovery Center“ befindet. Ging es bei dem Besuch in erster Linie darum, dass der Kleine ein paar Stunden Kinderspaß verdient hatte, nachdem er sich so brav tagelang durch die Weltgeschichte durchschleifen ließ, war es auch soziokulturell ein interessanter Tripp. Die „türkische SCS“ schaut auch nicht viel anders aus, als unsere eigene. Publikum waren viele junge moderne Menschen mit und ohne Kopftuch. Am späten Nachmittag stiegen wir, zurück in der Altstadt, ab in die „Basilica Cisterna“, die alte römische Zisterne der Stadt. Ein riesiger Keller (der auch nach Keller riecht) mit hunderten Säulen ist knietief mit Wasser geflutet. Wasser und Decke sind bunt illuminiert und erzeugen eine mystische Stimmung. Viele geschmackvolle Skulpturen bevölkern das Becken und ein Steg führt die Besucher durch den Raum. Vincent war hier wieder sehr mutig, bis auf die Begegnung mit der Medusa – die war ihm dann doch nicht geheuer. Ausklingen ließen wir den Tag in einem osmanisch geschmückten Lokal, wo wir auf Polstern lagen und spektakulär serviertes Tontöpfchen-Kebab aßen, nebst „Oma Ernas Fladenbrot“.

Heute schließlich spürten wir 3 Tage Powerurlaub mit Kind schon in den Knochen und ließen es gemütlich angehen. Nachdem die morgendliche Hagia Sophia Schlange schon wieder zu lange für uns war, besuchten wir erst das älteste Shoppingcenter der Welt: den „Großen Basar“. Der ist genau so wie man ihn sich vorstellt. Tausende kleine Läden, die Gold, Schmuck, Leder, Textilien, Teppiche, Gewürze, Andenken, Naschereien und viele viele andere Sachen verkaufen, reihen sich in einem überdachten Gassengewirr aneinander. Bleibt man zu lange zum Schauen stehen ist man schon ins Verkaufsgespräch verwickelt. Leute mit Tees auf Hängetabletts oder mit Kisten auf Karren flitzen durch die Besuchermenge. Wir erwarben einen Kinderbademantel mit Pandas darauf und eingangs erwähnte Süßspeise (von der ich noch heute träume). Unser Kleiner wurde begrüßt, gestreichelt, gehighfived und beschenkt. Ganz Istanbul liebt den frechen Kerl.

Gut gelaunt chillten wir ein bisschen im Hotel, bevor wir – last but not least – doch endlich die Hagia Sophia besuchten. Wir warteten ca. eine halbe Stunde brav in der Schlange bevor wir eintreten konnten. Ohne Schuhe war, trotz Teppich, der Boden recht kalt, aber Schuhe Ausziehen und Kopftuch für Mia mussten sein. Für die Schuhe gibt es kleine Kästchen im Vorraum, den Schleier/Schal haben wir schon vor der Reise passend zum restlichen Outfit besorgt. Wenn man den Hauptraum des Gebäudes betritt stockt einem kurz der Atem. Es ist wirklich so herrlich und beeindruckend wie alle tun. Ein gewaltiger Raum empfängt einen, überall ist Gold, die Dimensionen sind schwer zu begreifen. In 50 Metern Höhe schwebt die 30m-Durchmesser aufweisende Kuppel über den Häuptern der Besucher. Tausende Lichter brennen auf den Lustern, erhellen den Saal, aber dann doch nicht ganz. Zwischen Marmor und Mosaiken überall um einen herum schreitet man auf grünem Teppich und kann 1.500 Jahre Weltgeschichte atmen. Ein faszinierender Höhepunkt eines faszinierenden Städtetripps.